Die kärntenweite Ausstellung zeigt erstmals das spektakuläre Gesamtwerk eines der wichtigsten österreichischen Architekten über vier programmreiche Monate an vier einzigartigen Orten.
Eine Ausstellung im Museum Moderner Kunst Kärnten und im Architektur Haus Kärnten spannt einen breiten Bogen über Günther Domenigs künstlerisches und architektonisches Werk. Zwei seiner zentralen Arbeiten, das DOMENIG STEINHAUS und Heft/Hüttenberg, werden selbst zu Ausstellungsobjekten und mit einem umfassenden Programm bespielt.
Im MMKK reflektieren die Kurator:innen der Ausstellung das Verhältnis von Architektur und Kunst. Die Arbeiten des Architekten Günther Domenig werden in Dialog mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen und ausgewählten Werken aus der Sammlung des Museums gesetzt. Werke von namhaften Fotograf:innen zeigen die Einzigartigkeit der Arbeiten Günther Domenigs auf.
Mit Arbeiten von Raimund Abraham, Christian Brandstätter, Herbert Boeckl, Peter Cook, Franco Fonatti, Julia Gaisbacher, Peter Kaschnig, Cornelius Kolig, Maria Lassnig, Sonia Leimer, Gerhard Maurer, Thom Mayne, Ferdinand Neumüller, Stefan Oláh, Paul Ott, Gustav Peichl, Walter Pichler, Klaus Pinter, Anna Rubin, Peter Sandbichler, SHE SAID, Hans Schabus, Toni Schmale, David Schreyer, Margherita Spiluttini, Wolfgang Thaler, Lebbeus Woods, Gerald Zugmann.
Die Ausstellung im AHK stellt das architektonische Schaffen Domenigs in Dialog mit nachfolgenden Generationen von Architekt:innen. Das Wiener Kollektiv 4 verwandelt das AHK in eine gesamträumliche mediale Installation und eröffnet neue Perspektiven von Günther Domenig über das Dia Archiv des Architekturzentrum Wien (Az W). Der Dialog wird durch eine Vortrags- und Gesprächsreihe mit Architekt:innen und Expert:innen ergänzt.
Mit Arbeiten von Kollektiv 4 (Christian Freude, Christina Jauernik, Johann Lurf, Fabian Puttinger), Peter Kaschnig, the next ENTERprise Architects, Kathrin Aste (./studio3).
Foto: Gisela Erlacher
Das DOMENIG STEINHAUS, das autobiografische Schlüsselwerk Günther Domenigs, wird selbst zum Ausstellungsobjekt und über das Medium Performance auf seine Körperlichkeit hin befragt. An drei Wochenenden bespielt das Tanzquartier Wien (TQW) mit eingeladenen Gästen das Steinhaus. Die expressive Geste der Architektur, die zugleich Skulptur ist, wird zu einem Resonanzraum für andere Kunstformen und folgt so der Programmatik der STEINHAUS Günther Domenig Privatstiftung.
Mit Julius Deutschbauer, durch:formen (Katrin Ackerl Konstantin, Niki Meixner, Erik-Jan Rippmann), Alexander Gottfarb, Barbara Kaiser, Andrea Maurer, Karin Pauer und Aldo Giannotti, Oleg Soulimenko und Doris Uhlich.
Foto: Gerald Zugmann
Dieses aus Anlass der Kärntner Landesausstellung 1995 entstandene Gebäude, gleichzeitig Schauplatz und Exponat, gilt heute als ein zentrales Werk in Günther Domenigs Architekturœuvre. Aufgrund des Leerstands über mehrere Jahre hinweg ist eine einmalige Situation von skulptural-architektonischen Überlagerungen durch die Natur entstanden. Durch temporäre künstlerische Interventionen und Arbeiten von Künstler:innen und Student:innen ausgewählter Kunst- und Architekturuniversitäten wird das Gebäude dem Publikum wieder zugänglich gemacht.
Mit Arobota+, Florian Hecker, Incredible Bob, Brigitte Mahlknecht, Eva Schlegel und 2MVD
AA nanotourism Visiting School: Architectural Association (AA) School of Architecture, London
Fachhochschule Kärnten: Studienbereich Bauingenieurwesen und Architektur, Studiengang Architektur, Spittal/Drau
Hochschule für Technik Stuttgart: Architektur und Gestaltung, Stuttgart
Peter Weibel – Forschungsinstitut für digitale Kulturen: Mihály Németh und Sophie Publig, Wien
Technische Universität Graz: Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften, Graz
Universität für angewandte Kunst Wien: Institut für Architektur, Studio
Greg Lynn, Wien
Universität Innsbruck: Institut für experimentelle Architektur ./studio3,
Innsbruck
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: Institut für Kulturanalyse
mit Simone Egger, Klagenfurt
Foto: Gerhard Maurer